So wurde das Mautsystem in Polen am 3. Juli 2011 in Betrieb genommen und Ende September auch die gesamte strassenseitige Infrastruktur abgeschlossen. Das Mautprojekt in der südafrikanischen Provinz Gauteng wurde im zweiten Quartal nach abschliessender Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen durch den Auftraggeber fortgesetzt und erreichte Mitte November die Pre-Operations-Phase.
In den USA konnte im Juli ein grosser Erfolg für den angestrebten Marktausbau und damit das weitere Wachstum verzeichnet werden: Die E-Z Pass® Group, ein Zusammenschluss von 24 Mautbehörden in 14 US-Bundesstaaten, wählte Kapsch TrafficCom IVHS als Lieferant für den neuen zehnjährigen Technologie- und Servicevertrag aus, derzeit werden die Verträge mit den 24 Behörden ausgearbeitet.
Ebenfalls Ende Juli wurde Kapsch TrafficCom für Errichtung, technischen Betrieb und Wartung eines elektronischen Mautsystems in Portugal ausgewählt. Bereits im November wurden die ersten Mautstationen in Betrieb genommen, die Realisierung soll schrittweise bis Oktober 2013 abgeschlossen werden.
Im Oktober erzielte Kapsch TrafficCom darüber hinaus bereits eine grundsätzliche Einigung mit Asfinag Mautservice GmbH über die Verlängerung des bis Ende 2013 laufenden Betriebs- und Wartungsvertrages für das LKW-Mautsystem in Österreich bis Ende 2018. Dies ist der erste Betriebsvertrag in der Unternehmensgeschichte, der abgelaufen wäre. Mit dieser frühzeitigen Vereinbarung sieht Kapsch TrafficCom auch einen bedeutenden Umsatzanteil des Segmentes Services, System Extensions, Components Sales (SEC) langfristig abgesichert.
Umsatz- und Ergebnissituation
Der Umsatz der Kapsch TrafficCom Group erreichte im ersten Halbjahr des laufenden Wirtschaftsjahres 278,8 Mio. EUR und lag damit um 90,3 % über dem Vergleichswert des Vorjahres von 146,5 Mio. EUR. Das EBIT konnte überproportional, von 18,2 Mio. EUR auf 40,1 Mio. EUR, gesteigert werden. Die EBIT-Marge erhöhte sich somit auf 14,4 %.
Im zweiten Quartal wurde dabei ein Umsatz von 144,1 Mio. EUR erzielt; eine Steigerung um 79,5 % verglichen mit 80,3 Mio. EUR im zweiten Quartal des Vorjahres. Das EBIT lag mit 17,9 Mio. EUR um 33,4 % über dem herausragenden Vergleichswert des Vorjahres von 13,4 Mio. EUR.
Besonders deutlich spiegelt sich das Wachstum im Segment Road Solution Projects (RSP) wider: Nach 52,8 Mio. EUR in der Vorjahresperiode stieg der Umsatz im ersten Halbjahr des laufenden Wirtschaftsjahres 2011/12 um 132,7 % auf 122,9 Mio. EUR, das EBIT erreichte 7,5 Mio. EUR nach 0,8 Mio. EUR im Vergleichszeitraum. Die EBIT-Marge beträgt somit 6,1 %. Diese enorme Verbesserung ist im Wesentlichen auf den Beitrag des Mautprojektes in Polen zurückzuführen.
Im Segment Services, System Extensions, Components Sales (SEC) wurde der Umsatz im Halbjahresvergleich von 90,3 Mio. EUR um 69,8 % auf 153,2 Mio. EUR erhöht. Das EBIT stieg von 17,3 Mio. EUR um 88,0 % auf 32,4 Mio. EUR, die EBIT-Marge auf 21,2 %. Zu dieser Steigerung trugen vor allem die IVHS Tochtergesellschaften in Nordamerika und der Verkauf von On-Board Units bei. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres betrug das Volumen an ausgelieferten On-Board Units 5,7 Mio. Stück und lag damit bereits über dem Gesamtjahresvolumen des Vorjahres von 5,2 Mio. Units.
Vermögenslage und Geldfluss
Die Bilanzsumme stieg im Berichtszeitraum aufgrund des Projektgeschäftes an, die Durchführung der Kapitalerhöhung Ende Juli führte gleichzeitig zu einer Erhöhung des Eigenkapitals. Die Eigenkapitalquote stieg somit auf 46,0 % per 30. September 2011. Das Nettoumlaufvermögen stieg ebenfalls projektbedingt deutlich an und trug wesentlich dazu bei, dass der Free Cashflow sich auf –45,2 Mio. EUR nach –21,2 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres reduzierte. Bei nahezu unverändertem Finanzmittelbestand führte der Anstieg der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten in Zusammenhang mit dem Projekt in Polen zu einem Anstieg der Nettoverschuldung auf 67,0 Mio. EUR.
Ausblick
Das zweite Halbjahr des Wirtschaftsjahres 2011/12 wird einerseits von der Fertigstellung bestehender Grossprojekte – insbesondere in Polen und Südafrika – und andererseits von potenziellen neuen Projekten geprägt sein. In Russland erwartet Kapsch TrafficCom im Dezember 2011 die Entscheidung über einen Auftrag, weitere Ausschreibungen in anderen Ländern sind in Ausarbeitung oder werden demnächst erwartet.
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Kapsch AG
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Die Kapsch TrafficCom ist ein internationaler Anbieter von innovativen Verkehrstelematiklösungen. Das Unternehmen entwickelt und liefert hauptsächlich elektronische Mautsysteme, mehrheitlich für den mehrspurig fliessenden Verkehr und bietet den technischen und kommerziellen Betrieb dieser Systeme an. Des Weiteren ermöglicht die Kapsch TrafficCom Verkehrsmanagementlösungen, welche sich auf die Verkehrssicherheit, Verkehrsüberwachung sowie die elektronisch Parkraumbewirtschaftung konzentrieren.
Mit mehr als 250 Referenzen in 41 Ländern in allen fünf Kontinenten mit insgesamt mehr als 43 Millionen ausgelieferten On-Board Units (OBUs) und 18.000 ausgestatteten Mautspuren (lanes) hat sich Kapsch TrafficCom bei Elektronischen Mautsystemen unter den weltweit führenden Anbietern positioniert. Kapsch TrafficCom hat ihren Sitz in Wien, Österreich, und verfügt über Tochtergesellschaften und Repräsentanzen in 25 Ländern.
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