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Kapsch TrafficCom mit gestärkter Bilanz trotz schwacher Ergebnisse im ersten Quartal 2012/13



Kapsch AG

24.08.2012, Die im Prime Market der Wiener Börse notierte Kapsch TrafficCom AG verzeichnete in ihrem laufenden Wirtschaftsjahr 2012/13 ein heterogenes erstes Quartal. Während die aktuellen Entwicklungen bei den beiden laufenden Projekten in Polen und Südafrika dazu führten, dass Umsatz und Ergebnis im Berichtszeitraum enttäuschend waren, bestätigte die signifikante Verbesserung der wesentlichen Bilanzkennzahlen wieder die finanzielle Stärke der Kapsch TrafficCom Group.


Der Umsatz der Kapsch TrafficCom Group lag mit 106,4 Mio. EUR um 21,1 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres von 134,7 Mio. EUR. Das EBIT war nach 22,2 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum im ersten Quartal 2012/13 mit -5,6 Mio. EUR negativ.

In Südafrika wurde der Start des elektronischen Mautsystems für den mehrspurigen Fließverkehr in der Provinz Gauteng kurz vor Inbetriebnahme Ende April auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Grund dafür war eine Klage, gegen die die Regierung im Mai Berufung einlegte. Am 15. August 2012 fanden die ersten Anhörungen statt.

Das landesweite elektronische Mautsystem in Polen wurde mit Juli 2011 in Betrieb genommen, per 21. Februar 2012 erfolgte die Systemabnahme. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres wurde Kapsch TrafficCom mit einer Erweiterung um 320 km beauftragt, weitere Streckenabschnitte sollen 2013 folgen. Ebenso erfolgte die Bezahlung des letzten Meilensteines aus der Systemerrichtung. Im Zusammenhang mit der Performance kam es jedoch im Berichtszeitraum zu höheren Betriebskosten, die sich negativ auf das Ergebnis auswirkten.

Die Entwicklungen bei diesen beiden Großprojekten prägten das erste Quartal 2012/13. Gleichzeitig zeigen die Veränderungen der wesentlichen Kennzahlen die projektbedingte Volatilität in Bilanz und Ergebnissen. Einzelne Quartale sind daher nur bedingt vergleichbar, das Unternehmen selbst misst sich am Jahresergebnis.

Umsatz und Ergebnissituation
Im Segment Road Solution Projects (RSP) waren die beiden Implementierungsprojekte in Polen und Südafrika im ersten Quartal des Vorjahres mit hohen Umsätzen verbunden. Die neu angelaufenen Projekte konnten dies im Berichtszeitraum nicht kompensieren, der Umsatz verzeichnete einen Rückgang um 36,3 % von 54,8 Mio. EUR auf 34,9 Mio. EUR. Die Kosten konnten auf dieser Basis nicht vollständig gedeckt werden, das EBIT war im Segment RSP daher mit -7,2 Mio. EUR negativ.

Im Segment Services, System Extensions, Components Sales (SEC) verzeichnete der Umsatz im Vorjahresvergleich einen Rückgang um 13,8 %, von 78,5 Mio. EUR auf 67,7 Mio. EUR. Die Vertragsverhandlungen mit den einzelnen Behörden der E-ZPass Group zur Finalisierung der zehnjährigen Vereinbarung führten dazu, dass der Verkauf der On Board Units im Berichtszeitraum unter den erwarteten Mengen lag. Die kompetitive Preisgestaltung, die nun auch in den USA zu global üblichen Margen geführt hat, im Rahmen dieses Auftrages wirkte sich zusätzlich auf das Ergebnis aus. Das Volumen an ausgelieferten On Board Units betrug im ersten Quartal 2012/13 1,7 Mio. Stück nach 2,8 Mio. im Vorjahreszeitraum. Darüber hinaus hatte die Nichtinbetriebnahme des Projektes in Südafrika einen negativen Umsatzeffekt. Das Betriebsprojekt in Polen lieferte hingegen einen signifikanten Umsatzbeitrag. Der Rückgang des Segment EBIT von 18,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 1,6 Mio. EUR spiegelt im Wesentlichen den reduzierten Verkauf von On-Board Units, den fehlenden Beitrag des Projekts in Südafrika sowie die performancebedingten höheren Kosten des Betriebsprojekts in Polen wider.

Vermögenslage und Geldfluss
Die wesentlichen Bilanzkennzahlen konnten im ersten Quartal des Wirtschaftsjahres 2012/13 im Zusammenhang mit dem Abschluss des Implementierungsprojektes in Polen und der damit verbundenen Bezahlung signifikant verbessert werden. Die Bilanzsumme verringerte sich aktivseitig durch die Reduktion der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie passivseitig vor allem durch den Rückgang der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten gegenüber dem Bilanzstichtag zum 31. März 2012 von 557,7 Mio. EUR auf 499,0 Mio. EUR. Das Eigenkapital reduzierte sich nur geringfügig und ermöglichte somit eine Erhöhung der Eigenkapitalquote von 45,9 % auf 49,6 %.

Der Free Cashflow stieg aufgrund dieser Entwicklungen auf 74,6 Mio. EUR an; im Vergleichsquartal des Vorjahres war er mit -9,0 Mio. EUR negativ. Die Kapsch TrafficCom Group verfügte zu Quartalsende trotz der in 2017 endfällig begebenen Unternehmensanleihe über ein Nettoguthaben von 0,2 Mio. EUR, das Nettoumlaufvermögen reduzierte sich von 285,7 Mio. EUR zum 31. März 2012 auf 199,1 Mio. EUR zum 30. Juni 2012. Die liquiden Mittel stiegen per Quartalsende auf 77,4 Mio. EUR an. Diese deutlichen Veränderungen zeigen, dass Kapsch TrafficCom über eine solide Bilanzstruktur verfügt, die es dem Unternehmen ermöglicht, den Fokus weiterhin auf Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie neue Projekte trotz kurzfristig geringerer Ergebnisse zu legen.

Ausblick
Ende Juli wurde Kapsch TrafficCom in Texas als Lieferant für ein Gesamtsystem ausgewählt. Auf zwei Autobahnen im Norden von Texas soll in den nächsten Jahren ein sogenanntes „Managed Lane“ System implementiert werden, das ein Mautsystem, ein Intelligent Transportation System und ein Netzwerk Kommunikationssystem umfasst. Es wird eines der neuesten und modernsten Verkehrssysteme in Nordamerika werden. Der Vorstand sieht dies als Bestärkung in der Wachstumsstrategie und auch in der Annahme, dass in Zukunft über Mautsysteme hinaus zunehmend auch integrierte Systeme verschiedener ITS Anwendungen nachgefragt werden.

Im Rahmen des Großprojektes in Weißrussland wird die Errichtung des landesweiten elektronischen Mautsystems im Herbst starten und sich ab dem zweiten Halbjahr dieses Wirtschaftsjahres auch umsatzseitig widerspiegeln. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen im laufenden Wirtschaftsjahr Entscheidungen über mögliche weitere Projekte. Um das geplante Wachstum im Hinblick auf Neuprojekte und Märkte fortsetzen zu können, arbeitet die Kapsch TrafficCom Group parallel intensiv an der Umsetzung der Strategie 2016 und der damit verbundenen neuen Unternehmensstruktur.


Medienkontakt: Kapsch AG Mag. Katharina Riedl Unternehmenssprecherin Am Europlatz 2 1120 Wien, Österreich Tel: +43 50811 1705 E-Mail: katharina.riedl@kapsch.net



Über Kapsch AG:

Die Kapsch TrafficCom ist ein internationaler Anbieter von innovativen Verkehrstelematiklösungen. Das Unternehmen entwickelt und liefert hauptsächlich elektronische Mautsysteme, mehrheitlich für den mehrspurig fliessenden Verkehr und bietet den technischen und kommerziellen Betrieb dieser Systeme an. Des Weiteren ermöglicht die Kapsch TrafficCom Verkehrsmanagementlösungen, welche sich auf die Verkehrssicherheit, Verkehrsüberwachung sowie die elektronisch Parkraumbewirtschaftung konzentrieren.

Mit mehr als 250 Referenzen in 41 Ländern in allen fünf Kontinenten mit insgesamt mehr als 43 Millionen ausgelieferten On-Board Units (OBUs) und 18.000 ausgestatteten Mautspuren (lanes) hat sich Kapsch TrafficCom bei Elektronischen Mautsystemen unter den weltweit führenden Anbietern positioniert. Kapsch TrafficCom hat ihren Sitz in Wien, Österreich, und verfügt über Tochtergesellschaften und Repräsentanzen in 25 Ländern.



--- Ende Artikel / Pressemitteilung Kapsch TrafficCom mit gestärkter Bilanz trotz schwacher Ergebnisse im ersten Quartal 2012/13 ---


Weitere Informationen und Links:
 Kapsch AG (Firmenporträt)

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