Die JTI-Initiative, die im Jahr 2018 von Reporter ohne Grenzen lanciert wurde, gibt Medienorganisationen die Möglichkeit, ihr Engagement für Vertrauenswürdigkeit, Transparenz, Ethik und höchste Qualitätsstandards gegenüber den Leser:innen herauszustreichen.
Zusammen mit der JTI-Rezertifizierung hat SWI swissinfo.ch auch in der jährlichen Medienqualitätsstudie des Forschungszentrums für Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich (fög) mit 7.8 von 10 möglichen Punkten die Bestnote im Bereich der Onlinemedien erzielt.
"Transparenz ist das A und O, wenn es um Qualität und Vertrauen in den Journalismus geht, denn wir können nicht erwarten, dass die Leser:innen uns vertrauen, wenn wir nicht erklären, was wir tun und wie wir es tun", sagt Veronica DeVore, Leiterin des Publikumsbereichs von SWI swissinfo.ch.
"Heute konkurrieren Online-Medien auf der ganzen Welt mit einer wachsenden Zahl von Akteur:innen, die Fake News und Propaganda verbreiten, während sich das Publikum von den traditionellen Print- Nachrichten abwendet und sich den Online-Nachrichten zuwendet. Das macht Online- Nachrichtenkonsument:innen zur Zielscheibe für diejenigen, die ihre Aufmerksamkeit monetarisieren oder die öffentliche Meinung zu bestimmten Themen, Personen oder Institutionen manipulieren wollen."
Eine Möglichkeit, vertrauenswürdige Quellen schnell zu identifizieren
Während der Coronavirus-Pandemie verbreiteten sich Fake News exponentiell. Dies stellte sowohl für die Nachrichtenkonsument:innen als auch für die globalen Suchmaschinen eine grosse Herausforderung dar, um zuverlässige Quellen von gefälschten zu unterscheiden.
Aus diesem Grund bemühte sich SWI swissinfo.ch ursprünglich um den Erwerb des JTI-Labels und strebte dann eine Rezertifizierung im Jahr 2023 an. Um die Massnahmen zur redaktionellen Vertrauenswürdigkeit zu verstärken, arbeitet SWI swissinfo.ch auch mit der US-amerikanischen gemeinnützigen Organisation Trusting News zusammen.
"Seit August 2022 stehen wir mit Trusting News im Austausch, um unsere Transparenz zu verbessern und Techniken zu entwickeln, um das Vertrauen unserer Leser:innen zu gewinnen und zu erhalten", sagt DeVore.
"Diese reichen von Erläuterungen innerhalb von einzelnen Artikeln, wie z.B. Kästen, die erklären, warum wir uns entschieden haben, über etwas zu berichten, bis hin zu einer Überarbeitung unserer "Über uns"- Seite, auf der nun Videos zu sehen sind, die transparent machen, wie wir in Bezug auf eine Reihe von Themen arbeiten."
SWI swissinfo.ch setzt die Zusammenarbeit mit Trusting News in einer Coaching-Beziehung fort; aktuelle Themen sind Publikumsforschung und Transparenzmassnahmen rund um den Einsatz von künstlicher Intelligenz.
Bestnote im Qualitätsranking
Die Arbeit von SWI swissinfo.ch zur Verbesserung von Qualität und Transparenz scheint sich auszuzahlen: Das Jahrbuch Qualität der Medien der Universität Zürich bewertete die zehnsprachige Medienplattform mit 7.8 von 10 möglichen Punkten (+0.1 Punkte im Vergleich zum Jahr 2022) in der Kategorie Qualität der Onlinemedien; mit der Bestnote aller untersuchten Schweizer Onlinemedien.
"Unsere Teams sind stolz auf dieses Ergebnis, denn die Bewertung unserer Qualität durch unabhängige Dritte stärkt die Glaubwürdigkeit und macht uns mit nationalen und internationalen Online-Medien vergleichbar. Das ist ein Schlüsselfaktor, um das Vertrauen unserer Leser:innen und unserer Community aufzubauen und zu stärken", sagt Reto Gysi von Wartburg, Qualitätsverantwortlicher bei SWI swissinfo.ch.
Pressekontakt:
Selina Haefelin, Verantwortliche Unternehmenskommunikation SWI swissinfo.ch
Veronica DeVore, Leiterin Audience SWI swissinfo.ch
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